Mit FFP2-Masken sind ihre Träger nachweislich besser als mit herkömmlichen Schutzmasken geschützt. Wird die FFP2-Maske allerdings nicht richtig getragen, so wird zugleich ein höheres Risiko einer möglichen Infizierung eingegangen. In Zeiten von Corona gehören FFP2-Masken zum Alltag, das Tragen in Geschäften, Bussen und Bahnen ist mittlerweile Pflicht.
Ein dicker Stoff mit vielen Lagen bietet besseren Schutz
In Innenräumen ist die Gefahr einer Ansteckung am größten, auf den Aerosolen können Partikel des Virus über mehrere Stunden haften. Ein dickerer Stoff und mehrere Lagen, können die Aerosol-Verbreitung eindeutig besser eindämmen. In Tests wurde die Wirkung der Masken von Wissenschaftlern künstlich simuliert und Aerosole wurden durch den Schlauch geblasen. Anhand dieser Tests konnte ermittelt werden, wie viele Partikel FFP2-Masken durchlassen. Daraufhin wurde festgestellt, dass eine einlagige Schutzmaske eine Filterleistung von nur knapp 35 Prozent hat. Eine dreilagige Maske hingegen, verringert die Anzahl der Partikel um rund 89 Prozent. Eine entscheidende Rolle spielt dabei auch die Größe der Poren, je mehr Lagen und je kleiner die Poren, desto größer ist auch die Schutzwirkung der jeweiligen Maske. Aus diesem Grund wird im speziellen für Risikogruppen anstatt einer Alltagsmaske eine professionelle FFP2-Maske empfohlen. Diese sollte eben mindestens der Schutzklasse 2 oder 3 entsprechen.
Was Trägern von FFP2-Masken empfohlen wird
Beim Kauf der FFP2-Masken ist es wichtig auf die CE-Kennzeichnung zu achten. Eine vierstellige Zahl stellt sicher, dass die Masken von einer der 41 zugelassenen Prüfstellen überprüft wurden. Wenn die Masken aus Übersee stammen sind diese meist mit anderen Kennzeichnungen versehen.
Beim Tragen müssen die Schutzmasken zudem richtig sitzen, neben der Qualität des Filters ist dies eines der wichtigsten Kriterien um optimalen Schutz zu gewährleisten. Die FFP2-Masken müssen daher richtig passen und eng am Gesicht des Trägers anliegen. Vor allem Barträger haben ein weiteres Problem in Bezug auf das Tragen der Masken, denn die Haare wirken sozusagen wie ein Abstandhalter zwischen Maske und Gesicht.
In den meisten Fällen fühlen sich Menschen mit FFP2-Masken vermeintlich sicher und gehen möglicherweise vermehrt Risikokontakte ein.
Es sollte deshalb trotz des verbesserten Schutzes der Mindestabstand eingehalten werden. Wie eine Stoffmaske kann auch eine FFP2-Maske mehrfach getragen werden, allerdings sollte diese zuvor desinfiziert oder im Backofen bei 80 Grad für 30 Minuten erhitzt worden sein.
Die Atmung mit FFP2-Masken ist anstrengender
Aufgrund des Filters gibt es bei der Atmung einen erhöhten Widerstand, die zusätzlich Anstrengung beim Atmen ist mit dem Atmen durch einen Schnorchel vergleichbar. In gewissen Fällen kann dies zu einem Gefühl von Luftnot führen, vor allem bei Älteren (geschwächten) Menschen kann die Luftnot in äußerst seltenen Fällen bis zur Bewusstlosigkeit gehen. Aus diesem Grund sollten nur die notwendigsten Aktivitäten mit FFP2-Masken durchgeführt werden, zuvor geübte Atemtechniken können zur leichteren Atmung beitragen.
Die Größe der Schutzmasken
Für gewöhnlich haben faltbare FFP-Masken eine einheitliche Größe und passen somit für alle Gesichtsformen. Dennoch können die Größen bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich ausfallen. Sollten die Gummibänder mal zu kurz oder zu lang sein, können diese verknotet oder aufgeschnitten werden um zusätzliche Bänder einzuknoten.
Für Kinder gibt es sogar eigene spezielle Modelle!